Konzertdetails

Ort und Zeit
25.11.2006: Kassel, Martinskirche
26.11.2006: Fulda, Fürstensaal im Stadtschloss

Einladende Clubs
25.11.2006: RC Kassel-Wilhelmshöhe in Zusammenarbeit mit dem RC Kassel-Braunatal, RC Hofgeismar-Wolfhagen und RC Kaufungen-Lossetal
26.11.2006: RC Fulda in Zusammenarbeit mit dem RC Fulda-Paulustor

Spendenzweck
25.11.2006: Kinderschutzbund und Kuratorium „Aktion für Behinderte“
26.11.2006: Bau eines jüdischen Synagogenhauses

Spendenerlös
25.11.2006: 9.300 Euro
26.11.2006: 3.500 Euro

Konzertprogramm

Dirigent: Rasmus Baumann

Jean Sibelius
Finlandia op. 26 Nr. 7

Edward Elgar
Konzert e-Moll für Violoncello und Orchester op. 85

Solisten:
Wolfram Geiss, Violoncello

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 9 h-Moll „Unvollendete“

Presse

Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 27.11.2006/Gerhard Raßner

Sinfonische Qualitäten

Benefizkonzert des Rotary-Orchesters Deutschland in Kassel

KASSEL. Zu Gunsten des Deutschen Kinderschutzbundes und des Kuratoriums „Aktion für Behinderte“ Stadt und Landkreis Kassel spielten sie: Die Musikerinnen und Musiker des Rotary-Orchesters Deutschland. [...] Die Voraussetzungen, unter denen das mit Musikern aus ganz Deutschland besetzte Orchester antritt, sind nur schwer mit denen anderer Orchester zu vergleichen: Begabte und versierte Amateurmusiker treffen sich zweimal im Jahr zu Probenphasen, um das Erarbeitete anschließend in einem Benefizkonzert vorzustellen. Das Gelingen hängt da sehr von Dirigenten ab.
Chefdirigent des Orchesters ist seit zwei Jahren Rasmus Baumann, erster Kapellmeister am Staatstheater Kassel. Ihm obliegt die Aufgabe, aus den von überall her angereisten Musikern einen Klangkörper zu formen.
Kraftvoll und klangstark ertönt das Blech in der Tondichtung „Finlandia“ von Jean Sibelius, sauber und klar, auch in den solistischen Einsätzen, die Holzbläser in Franz Schuberts „Unvollendeter“ – oder ist sie nicht eigentlich doch vollendet?

Mit eindeutiger und begeisternder Zeichengebung führte Baumann das Orchester durch die rhytmischen Klippen von Edward Elgars Cellokonzert, dessen Solopart Wolfram Geiss (Solocellist am Staatstheater Kassel) souverän meisterte. Stürmischer Beifall für Solist und Orchester war der Lohn für diesen musikalischen Höhepunkt des Abends. Einige rhytmische Unebenheiten am Anfang der Schubert-Sinfonie waren schnell vergessen durch den insgesamt temposicheren und klangschönen Vortrag. Mit Rasmus Baumann ist zweifellos der richtige Mann am richtigen Platz. Und die Musiker wurden mit viel Beifall verabschiedet.

Fuldaer Zeitung, 27.11.2006/Klaus Scheuer

Sensibilität und Leidenschaft

Benefizkonzert des Rotary-Orchesters Deutschland im Fuldaer Fürstensaal

FULDA. Bereits das Ensemble versprach ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis: Denn das Rotary-Orchesters Deutschland ist die weltweit einzige Vereinigung dieser Organisation auf nationaler Ebene. Die 80 Amateur-Musikerinnen und Musiker spielen ausschließlich für wohltätige Zwecke. [...] „Klassisch für einen guten Zweck“ lautete das Motto des Benefizkonzertes, dessen Erlös für den Wiederaufbau der jüdischen Synagoge in Fulda bestimmt ist. [...] Tonangebend beim Konzert waren zwei professionelle Musiker: Rasmus Baumann [...] sowie Wolfram Geiss. [...] Außergewöhnliche Qualitäten sind nötig, um ein Amateur-Orchester zu derart überzeugenden Deutungen zu inspirieren, wie es Baumann gelang. Kraft zur Kontrolle und Mut zum Loslassen waren die Pole, die das Dirigat bereits bei Sibelius prägten. Intensive Spielfreude setzte die immense Energie dieses klanglich und dynamisch groß angelegten Werkes frei. Elgars Cellokonzert erfordert sensibelste Koordination zwischen Solist und Orchester. Geiss zeigte Courage und Gelassenheit, das Orchester dankte mit einer Höchstleistung. [...] Schuberts „Unvollendete“, die in recht lebhaftem Tempo die kurze zweite Konzerthälfte ausfüllte, wurden von Baumann und seinem Orchester mitreißend gestaltet. [...] Das Publikum feierte das Ensemble mit lang anhaltendem, begeisterten Beifall. [...]


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